Was willst du wirklich?
„Nur wenn unsere Sexualität befreit ist kann sich unsere Seele weiterentwickeln.“ Das war für mich der Satz des letzten Jahres. Es macht so viel Sinn und es ist die Erklärung, warum sich unser ganzes Leben, inkl. der Partnerschaft verändert, wenn wir uns befreien von hinderlichen Glaubenssätzen, Bildern, Annahmen und Blockaden. Doch, das ist gar nicht so einfach.
Wusstest du, dass die wenigsten Menschen wissen, was ihre wahren Bedürfnisse sind?
Und damit leben die wenigsten Menschen eine für sich wirklich lustvoll genau richtige Sexualität. Getrieben von äußerlichen Faktoren und Eindrücken passen wir uns an, nehmen uns zurück oder gehen über unsere Grenzen. Und genau das bringt uns nicht weiter.
Wenn deine Sexualität eine Antrieb auf der Reise deiner persönlichen Entwicklung sein, dann beschäftige dich mit ihr und beginne doch einfach zum Jahresbeginn mal mit einer Innenschau.
Was es dabei zu beachten gibt erfährst du in der heutigen Folge.
Was macht eine sexuelle Innenschau schwierig?
- Wir stellen die Frage mit dem Kopf und dann beantworten wir sie auch zum Großteil mit dem Kopf. Doch was ist mit dem Körper? Wir brauchen beiden, den Kopf und den Körper.
- Gerade in der Sexualität kommt es durch Prägungen, durch Vorstellungen, durch Annahmen oder auch Glaubenssätze, was gut ist, was nicht, was wir tun sollten, was wir nicht tun sollten, zu massiver Beeinflussung. Ganz oft unbewusst und wir handeln wir danach. Und es entstehen innere Spannungen oder auch Konflikte mit uns selbst. Und das passiert in ganz unterschiedliche Richtungen.
– Dass wir etwas unterdrücken, hintenanstellen oder es vielleicht sogar ganz und gar ausblenden, weil wir denken, annehmen oder gelernt haben, dass es nicht gut ist und dass man das nicht macht.
– Dass es zu innerer Zerrissenheit kommen kann, weil der Wunsch da ist und der Körper das Bedürfnis hat und der Kopf sagt nein.
– Oder auch in die andere Richtung, dass wir uns übergehen und Dinge, Praktiken, Stellungen, was auch immer zulassen, weil wir denken, dass wir es müssten, weil es dazugehört.
Die Frage: Bin ich falsch oder nicht richtig um Bezug auf meine Sexualität ist eine der häufigsten Fragen im Coaching oder auch in der Sexualtherapie.
Und die Frage ist so oft mit Ängsten besetzt. Die Angst nicht richtig zu sein, nicht wertvoll genug für den anderen, womit wir wieder beim Thema Scham sind, denn genau das ist Scham: Die Angst nicht wertvoll genug für eine zwischenmenschliche Beziehung zu sein, weil man ist wie man ist.
3. Beim gemeinsamen Sex verlieren wir die Fähigkeit oder es wird schwerer sich seinen eigenen Bedürfnissen wirklich ganz klar zu sein und vor allem, diese dann auch zu formulieren. Denn es gibt ja auch den anderen Menschen und da kommen natürlich nochmal Dynamiken dazu und Gedanken, die uns möglicherweise wegbringen, vom Gefühl und Zugang zu uns selbst und dem, was sich für uns gut anfühlt und gut ist.
Es braucht Wege, um mit Körper, Geist, Seele und der Sexualität in Kontakt zu sein, wenn man eine sexuelle Innenschau machen möchte.
Mein Weg und der Weg, den ich dir zeigen möchte sind die: Medibationen
Medibationen: Kombination aus Meditation und Masturbation
1. Spüren den Körper in einem erregten Zustand
2. Spüren sexuelle Energie, während wir in Innenschau halten
3. Nehmen mit sexueller Energie den Körper, die Bedürfnisse wahr und kommen mehr zu uns selbst, zu dem selbst, von dem uns sonst Gedanken, Glaubenssätze, Beziehungsdynamiken abhalten
4. Wir haben währenddessen einen leichteren Zugang zu unserem wahren und auch unserem höheren Selbst
5. Wir erhöhen unsere Lebensenergie und Vibration durch die Medibation und können anders auf uns selbst blicken und uns währenddessen und auch danach anders wahrnehmen
Wir bekommen ein anderes Gefühl für uns und eine andere Sichtweise auf uns und unsere Situation und mit diesem neuen Gefühl können wir dann zusätzlich Fragen zur Reflektion nutzen. Ja, das heißt, nach einem Medibation kannst du journaln. Du hast einen ganz anderen Zugang zu dir und zu deinen Gefühlen und auch deinen sexuellen Bedürfnissen als vorher.